Elastomer-Prüfung
Die Prüfung von Elastomer-Bauteilen erfolgt sowohl statisch als auch dynamisch. DYNA-MESS Prüfmaschinen sind für beide Prüfarten einsetzbar.
Statische und dynamische Kennwerte
Im Rahmen der statischen Prüfungen werden i.d.R. Kennlinien und Steifigkeiten in unterschiedlichen Betriebspunkten gemessen. Mittels dynamischer - also schwingender - Prüfungen werden dynamische Kennwerte ermittelt. Die dynamischen Prüfungen können dabei um definierte Vorlasten oder Vorwege herum gefahren werden. Typische ermittelte Größen sind u.a.
- statische Kennlinie
- Hysterese
- statische Steifigkeit in einzelnen Arbeitspunkten
- dynamische Steifigkeit
- Verlustwinkel
- Dämpfungsarbeit
- Dauerhaltbarkeit
- ....
Einzelprüfung und Dauerprüfung
Während in Einzelprüfungen die statischen und dynamischen Kennwerte der Materialien und Bauteile ermittelt werden, wird im Rahmen von Dauerversuchen das Langzeitverhalten unter dynamischer Belastung untersucht. Durch die kontinuierliche Datenaufzeichnung der DYNA-MESS - Prüfsoftware werden sowohl Einlaufeffekte zu Versuchsbeginn als auch die Veränderung des Prüflings während der Versuchslaufzeit dokumentiert.
Laborprüfung und Serienprüfung
Die Prüfstände können zum einen als Prüfmaschine für Einzelprüfungen in Forschung und Entwicklung oder der produktionsbegleitenden Qualitätsprüfung ausgeführt sein. Zum anderen sind fertigungsintegrierte Prüfstationen möglich, die mit entsprechenden Zuführsystemen ausgerüstet sind. Dabei kommen z.B. im Fall zu prüfender Hydrolager spezielle Spannzangen (Patent DYNA-MESS) zum Einsatz.
Kostengünstige Servopneumatik und leistungsstarke Servohydraulik
Je nach Prüfanforderung (Prüfkraft, -frequenz, -hub) werden die Anlagen als servohydraulisch oder servopneumatisch geregelte Prüfmaschinen ausgeführt. Die kostengünstigeren servopneumatischen Anlagen können bei Frequenzen bis zu ca. 35 Hz eingesetzt werden. Bei Prüfspezifikationen mit einigen hundert Hertz Prüffrequenz kommen servohydraulische Anlagen zum Einsatz.
Ein- und mehrachsiale Belastungen
Neben der einachsigen Belastung der zu prüfenden Bauteile sind auch mehrachsige Beanspruchungen möglich. So können z.B. zwei Linearachsen auf den Prüfling wirken oder einer Zug/Druck-Belastung eine Torsionsbelastung (Tension/Torsion-Prüfung) überlagert werden.